Datum: | 25.5.2007 21:12 |
Name: | hugo |
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Alles muss man selber machen ... Zur aktuellen Entwicklung empfehle ich als Lektüre: http://www.berlin.lsvd.de/cms/index.php?option=com_content&task= view&id=261&Itemid=175 und http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=6976 |
Datum: | 17.4.2007 16:46 |
Name: | Ralf |
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Grüßt euch, Gleichgesinnte, ich habe das Thema Mahnmal in Berlin lange verfolgt, aber ich stellte mir von Anbeginn die Frage, was wollen diese Lesben eigentlich?? Ich bin auf diese Side durch wikipedia gekommen, durch folgenden Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwule_während_der_Zeit_des_Nation alsozia lismus Liebe, stolzen Lesben, lehst euch das doch bitte mal genau und mit viel Zeit zum nachdenken durch. Legt bitte besonders viel Wert, auf das was ein überlebender Häftling schildert und vergleicht das dann mit dem, was den lesbischen Frauen damals widerfuhr. Es ist nicht so, das ich/wir(bzw. einige von uns) euch ausschließen wollen, aber was um Himmels Willen hattet ihr im gegenteil zu den damals lebenden Männern auszustehen? Keine Frage, das Leben war damals sicher für keinen von den Betroffenen einfach gewesen, aber sich wegen eines Mahnmals, welches diese Zeit "mahnen" soll, solch einen Aufstand zu machen und das ganze nur aus diesem Grund derart zu verzögern, ist einfach denen gegenüber nicht Fair, die wirklich extreme menschenverachtende Qualen über sich ergehen lassen mussten. Wollt ihr euch nur wieder in den Mittelpunkt drängen? Machen das nicht wenige von euch nicht so schon im Alltag, durch das "Ellenbogenverhallten"? Dieser Kuss, soll einfach stellvertretend stehen, für den Begriff "homosexuell", dem einige von euch sich sogar entziehen wollen. Es reicht anscheinend nicht, in der Innschrifft mit erwähnt zu werden. Dieser Sachverhallt, steht stellvertretend dafür, das viele Schwule und Lesben einfach nicht mehr wissen, was für Erfolge unsere Comuinity bereits erreicht hat, auch wenn es bei Weitem noch nicht zufriedenstellend ist, wie Lebenswert, im Gegensatz zu den damals Lebenden, unser Leben ist. *in gedenken an bis zu 600.000 zu tode gequälten homosexuellen ns-opfern* |
Datum: | 27.1.2007 17:12 |
Name: | Michael |
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Ich hoffe das eure Arbeit weitere Früchte tragt und das Thema der Verfolgung Homosexueller endlich auch in der breiten Öffentlichkeit besprochen wird. Weiter so |
Datum: | 30.11.2006 11:44 |
Name: | Robertt Tornow |
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Aus einem Beitrag von Gudrun Hauer (veröffentlicht auf www.ausdemleben.at/md2.html als PDF-Dokument): ... Die Verwendung der Kategorie „Verfolgung“, erst recht für die gezielte Ermordung in den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern, ist über weite Strecken unzureichend und zugleich verzerrend für eine Untersuchung der Situation von Lesben während der NS-Zeit. Weiters ebnet die Heranziehung des Begriffes „Homosexualität“ auch und gerade in dieser historischen Epoche die Unterschiede zwischen schwulen Männern und lesbischen Frauen ein und suggeriert, daß sie eigentlich vernachlässigbar seien – im traditionell-patriarchalischen Sinne einer Ableitung des Weiblichen vom Männlichen und folglich der Dominanz des Männlichen. Natürlich kann es für lesbisch-schwule Lobbypolitik, wenn sie für die noch immer nicht erfolgte Entschädigung von lesbischen und schwulen Opfern des Nationalsozialismus kämpft, partiell durchaus zulässig sein, die Tatsache der oft tödlichen Verfolgung von Lesben und Schwulen durch die Nationalsozialisten dem historischen Vergessen und der gesellschaftlichen Verdrängung zu entreißen, aber: Diese Übertragung tagespolitisch notwendiger Agitation auf die Ergebnisse lesbischer Geschichtsforschung birgt neben der unzulässigen Verzerrung historischer Tatsachen und der möglicherweise daraus folgenden Bildung neuer Mythen eine für die offensive und selbstbewußte Definition von uns Lesben selbst eine nicht zu unterschätzende Gefahr: Wir betonen unseren Opferstatus, statt daß wir uns als Täterinnen und Handelnde unserer eigenen Geschichte verstehen. Und wir sollten uns davor hüten, das jeweilige Gruppenleid gegeneinander aufzurechnen! Die meiner Meinung nach wichtigsten Unterschiede zwischen der Situation schwuler Männer und lesbischer Frauen während der NS-Zeit lassen sich wie folgt kurz charakterisieren: Schwule Männer waren tendenziell stärker in ihrer unmittelbaren physischen Existenz bedroht und häufiger gefährdet, in die Verfolgungsmaschinerie des nationalsozialistischen Justizapparats zu geraten. Lesbische Frauen waren stärker in ihrer materiellen, ökonomischen Existenz, in der Möglichkeit, eigenständig und ohne Männer zu überleben, bedroht. Auf den ersten Blick hat dies anscheinend nur wenig mit lesbischer (oder schwuler) Sexualität zu tun, aber auch und gerade in diesem Zusammenhang geht es genau um die gesellschaftlichen Folgen eines bestimmten Sexualverhaltens, daraus sich ableitenden Lebensstilen und die Rückwirkungen auf Bewußtsein, Gefühle, Alltag und Leben der einzelnen Frauen. Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang, daß der NS-Staat ein äußerst gewalttätiges Patriarchat mit einer extremen Rollenpolarisierung der Geschlechter repräsentierte und mit verschiedenen Mitteln (Rechtspolitik, Bevölkerungspolitik, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, Sexualpolitik) durchzusetzen versuchte. Die nationalsozialistische Frauenpolitik forcierte eine Frauenrolle, die sich mit Stereotypien wie Hausfrau, Ehefrau, vielfache Mutter, keusches asexuelles sportives Jungmädel, allenfalls in traditionell weiblichen Berufen der Hege und Pflege oder aber am Fließband Arbeitende beschreiben läßt – was natürlich ausschließlich für die „arische“ Frau galt. ... Soweit das Zitat. Diese Unterschiede zwischen homosexuellen Männern und lesbischen Frauen werden allerdings noch dadurch verstärkt, dass die von Gudrun Hauer angeführte ökonomische Unterdrückung der Frauen sich wohl doch vor allem auf eine selbstgewählte Berfusrolle bezog. Denn sie schreibt ja selber, welche Berufsbilder für Frauen auch im Nationalsozialismus offenstanden. |
Datum: | 5.11.2006 13:58 |
Name: | hugo |
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Emma trägt Früchte: www.berlin.lsvd.de |
Datum: | 6.9.2006 11:52 |
Name: | Verena B. |
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Hallo Herr Tornow, selbst wenn Ihre Argumente 2 bis 4 historisch belegbar sein sollten (wobei jede Art von Geschichtsschreibung immer subjektiv und selektiv war und ist), so sollten Sie in Ihrem Fazit wenigstens konsequent bleiben, was ich mir auch vom LSVD wünsche: Es kann dann definitiv nicht um ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen gehen, sondern - explizit - nur um ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Schwulen. Und genau so sollte es dann auch benannt werden. Von Homosexuellen zu sprechen und Schwule zu meinen offenbart einen wirklich schmerzhaft androzentrisch verengten Horizont. |
Datum: | 26.8.2006 12:00 |
Name: | Robert Tornow |
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In unmittelbarer räumlicher - vor allem aber inhaltlicher - Nachbarschaft zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas und zum Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma soll ein Denkmal "für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen" entstehen. Das legt den Planungen die Pflicht zur historischen Exaktheit und zur notwendigen Differenziertheit auf. Deshalb müssen ein paar Punkte hier festgehalten werden: 1. Die inhaltliche Begründung für das Denkmal ist nicht die Tatsache, dass kommunistische Schwule oder lesbische Jüdinnen von den Nazis verfolgt wurden, sondern dass die Verfolgung aufgrund der Homosexualität geschah. Anderenfalls müsste man auch ein Denkmal für die blonden und blauäugigen Verfolgten des NS-Regimes fordern. 2. Alle Belege, nach denen Verfolgte des NS-Regimes auch Lesben waren, zeigen, dass die weibliche Homosexualität eben nicht der Verfolgungsgrund war. Claudia Schoppmann fand in den Lagerakten des KZ Ravensbrück drei HInweise auf Lesben. Es handelte sich um Kommunistinnen und Jüdinnen. Was immer sonst bislang angeführt wurde, erweist, selbst wiederholte Denunziation von Lesben bei der Gestapo führten - wegen des Lesbischseins - zu keiner Verfolgung durch die Nazischergen. Das gilt auch für Österreich, obwohl es dort einen Strafrechtsparagraphen gegen lesbische Sexualkontakte gab. Die wiederholten Debatten der Nazis zur Einführung einer Strafbarkeit lesbischer Kontakte führten nicht dazu, dass eine Veränderung des Strafrechts herbeigführt worden wäre. Die nachweisbaren Urteile gegen Frauen wegen § 175 sind Urteile wegen "Beihilfe", nicht wegen (homo-)sexueller Handlungen. 3. Die Tatsache, dass die Organisationen der Lesben, die in enger organisatorischer Anlehnung an die Organisationen homosexueller Männer (Bund für Menschenrecht) bestanden, von den Nazis aufgelöst wurden, belegt nicht einmal, dass Organisationen von Lesben generell aufgelöst wurden: Jens Dobler hat in Berlin nachgewiesen, dass eine Freizeitgestaltungs- Organisation seit der Weimarer Republik ungehindert bis 1937 regelmäßige Massentanzveranstaltungen für Lesben unter den Augen der Gestapo hat organisieren können.Die Gestapo-Akten belegen, dass die Gestapo keinen Anlass zum Eingreifen sah, auch wenn man gelegentlich Razzien bei den Festen unternahm. Die Organisation wird selbst im Jahr 1940 noch einmal in den Gestapo-Akten erwähnt, wo sie wiederum eine Veranstaltung durchgeführt hatte. 4. Ganz anders das Schicksal homosexueller Männer: -- Systematische Suche nach Homsexuellen durch Beschlagnahme von Adressbüchern, Fotoalben etc. -- systematische Verhöre der so bekanntgewordenen Kontaktpersonen, -- Erfassung von über 100.000 Homosexuellen in den "Rosa Karteien", -- 50.000 Verurteilungen aufgrund von § 175 f. RStGB, -- 5.000 bis 15.000 Verschleppungen ins KZ (Zahl von Rüdiger Lautmann), -- Mortalität im KZ bei ca. 60 %. Gezielte Mordaktionen der SS, wie sie für den Sommer 1942 im KZ Sachsenhausen nachgewiesen sind. 5. Fazit: Eine Verfolgung aufgrund weiblicher Homosexualität hat es nicht gegeben. Die Verfolgung aufgrund von Homosexualität betrifft ausschließlich Männer. Ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen ist daher notwendig und zwingend ein Denkmal zur Erinnerung an die verfolgten homosexuellen Männer, zumal vor dem Hintergrund der Denkmale, in deren Reihe sich das geplante Bundes- Denkmal stellen soll. Alles andere ist Geschichtsklitterung, ist Propaganda. |
Datum: | 18.7.2006 16:06 |
Name: | SIMON ZÜRN |
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Gruss an den Türkischen Kulturverein Bremen! |
Datum: | 31.5.2006 15:06 |
Name: | Reto Zwahlen |
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Hallo Gleichgesinnte!!! Meike K. und Sascha K. ich bin genau eurer Meinung. Ich bin auf der Suche nach einem neuen Partner, falls ihr mir weiter helfen könnt wäre ich dankbar. Falls sonst jemand auf dieser Seite Interesse hat, könnt ihr mich unter dieser nr. erreichen: 0041 79 565 40 67 Mit freundlichen Grüssen Reto Z. |
Datum: | 28.5.2006 18:54 |
Name: | DBorrmann |
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Beim aktuellen Papstbesuch in Auschwitz wurden die Häftlinge mit dem rosa Winkel totgeschwiegen.... Ein Ort des Grauens, bis heute... |